Die schwedische Sonneninsel in der Ostsee
Öland ist die zweitgrößte schwedische Insel (nur Gotland ist größer). Verschiedene Attribute (Sonneninsel, Blumeninsel, Ferienparadies, "schwedische Riviera") werden mit Öland in Verbindung gebracht. Die Insel liegt langgestreckt (Länge rd. 137 km, max. Breite 16 km) vor der Ostküste Schwedens, mit dem Festland über eine der längsten europäischen Brücken (ca. 7 km lang) verbunden. Es ist immer wieder faszinierend, die Brücke mit dem Wohnmobil oder PKW zu überqueren. Öland ist das Ferienparadies der Schweden. Kilometerlange, weiße Sandstrände, belebt oder auch einsam, wie man es gerne haben mag. Im Sommer herrscht hier - für nordische Verhältnisse - Hochbetrieb. Aber seitwärts der Hauptstrände verlaufen sich die Menschenmassen sehr schnell, so dass es ein leichtes ist, auch im Hochsommer noch eine recht einsame Stelle, an der man ungestört ist, zu finden. Die von uns bisher besuchten Campingplätze auf Öland lagen alle an der See. Die meisten davon an der Westküste, einige wenige auch an der Ostküste. Einige einsame und freie Übernachtungsmöglichkeiten gibt es auch, doch die sind - besonders in der Hochsaison - nur schwer zu finden - besonders an den Küsten. Leichter findet man Plätze im Inneren der Insel.
Ebenfalls in der Nähe befindet sich auch die Schloßruine Borgholm aus dem 16. Jahrhundert, die durch ein Feuer im Jahre 1806 zerstört wurde. Eine mächtige Anlage, die zu Besichtigung einlädt und in der im Sommer auch verschiedene Veranstaltungen (z.B. Konzerte) stattfinden. Von der Ruine aus hat man eine gute Aussicht auf die Umgebung. Vom sich vor der Ruine befindlichen Flugplatz werden im Sommer Rundflüge über die Insel angeboten. Vielleicht läßt der Pilot einen auch mal selbst ans Ruder. Öland bietet eine einzigartige Flora und Fauna, im Süden besonders die Stora Alvaret, eine baumlose, steppenartige Kalkheide. Viele seltene Pflanzen und Tiere, Orchideen- und Vogelliebhaber kommen hier auf ihre Kosten. Durch Querstraßen läßt sich die Stora Alvaret auch mit dem Fahrrad gut erfahren. Eine Tour führte uns von der Westküste der Insel bis zur Ostküste nach Kapelludden mit der Ruine der St. Birgitta-Kapelle. Der Platz ist auch ein Geheimtip zum Baden. Es geht hier recht flach mit einer kleinen Bucht in die Ostsee.
Öland bietet auch sonst noch viele Möglichkeiten. Sehr schön sind Radtouren quer über die Insel oder auch an der Küste entlang. Die Landschaft läßt sich so viel mehr genießen als mit dem Auto. Da hier auch nicht viel Verkehr herrscht, ist das Fahren auch angenehm. Beinahe hätten wir's vergessen: die Windmühlen. Von den vielen Windmühlen, die besonders der Wasserförderung dienten, existieren auf der Insel noch einige. Wenn man Glück hat, ist eine offen, so daß man auch einmal hineinschauen kann. Je nach Wetter, Jahreszeit und Sonnenstand ergeben sich herrliche Fotomotive. |
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